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Es werden Posts vom März, 2012 angezeigt.

Christen als Opfer der syrischen Rebellen

Die andere Seite der Gewalt: In der Protest-Hochburg Homs starben viele Christen. Sie waren Ziel der Aufständischen. Mehr als zwei Dutzend Menschen sind am Samstag gestorben, als zwei Autobomben eine Polizeistation und ein Gebäude des syrischen Geheimdienstes zerstörten. Es ist der dritte solche Anschlag binnen drei Monaten. „Sie tragen alle Erkennungszeichen von al-Qaida", bestätigte James Clapper, Direktor des nationalen US-Geheimdienstes. Das hört die syrische Opposition gar nicht gern. Sie beschuldigt nämlich das Regime, die Autobombenanschläge inszeniert zu haben, um Regierungsgegner zu diskreditieren. Dabei nimmt es die Opposition selbst nicht so genau mit der Wahrheit. „Der Großteil der Medien nimmt Partei für die Rebellen", sagt Patrick Sookhdeo. „Sie klagen ausnahmslos die syrische Regierung an und vergessen, kritische Fragen zu stellen." Sookhdeo arbeitet als Internationaler Direktor des Barnabas Funds, einer christlichen Hilfsorganisation, die sich weltweit um

Besuch in der letzten Bastion des Gaddafi-Clans

In den meisten libyschen Städten herrschen Chaos und Anarchie. Ausgerechnet in Bani Walid, dem bis zuletzt hart umkämpften Zufluchtsort von Diktatorensohn Saif Gaddafi, ist Ruhe eingekehrt. Bani walid. Kreuz und quer durcheinander liegt ein Heer von Schuhen vor der Tür. Im Sitzungssaal scheint ein nicht minder großes Chaos zu herrschen. Schon von Weitem kann man auf dem Gang lautstarke Diskussionen hören, mit vielen aufgebrachten Stimmen, die einander ins Wort fallen. Hier im Tahar-Club von Bani Walid tagt der Rat der Ältesten, der die Interessen der rund 100.000 Einwohner der Stadt vertritt. 32 Vertreter von Familien und Clans der Warhalla, der mit knapp einer Million Mitgliedern der größte Stamm Libyens ist und sich normalerweise wie ein Flickenteppich zwischen den anderen 140 Stämmen über das ganze Land verstreut. In Bani Walid ist er der einzig dominierende Stamm. „Unsere Stadt ist die Mutter aller Warhalla“, erklärt ein Mann mit einem breiten Lächeln. Einen Moment später verwehrt